Mit dem Voranschreiten des Jahres 2024, schreitet auch Israels Weg zur Einführung eines umfassenden Abrechnungssystems voran. Wichtige Meilensteine wurden bereits erreicht und weitere sind in Sicht. Trotz der Komplexität und der Herausforderungen, die mit einem so umfassenden Projekt verbunden sind, hält die israelische Steuerbehörde (ITA) an ihrem Zeitplan fest, und die Unternehmen in Israel bereiten sich auf die bevorstehenden Änderungen vor.
Pilotphase im Gange
Die Pilotphase der elektronischen Rechnungsstellung in Israel begann offiziell am 1. Januar 2024. Diese erste Phase zielt auf Rechnungen mit einem Wert von mehr als 25.000 NIS (ca. 6.100 EUR) ab und ist ein wichtiges Testfeld sowohl für das ITA als auch für die Unternehmen. Während dieses Zeitraums wird das ITA die Funktionalität des Systems bewerten, Rückmeldungen von den Teilnehmern einholen und alle notwendigen Anpassungen vornehmen, bevor die Regelung auf breiterer Basis angewendet wird.
Um die Vorschriften einzuhalten, müssen die Unternehmen sicherstellen, dass ihre Rechnungsstellungssysteme in der Lage sind, Rechnungsdaten in Echtzeit zu erstellen und zu übermitteln. Bei der Einreichung vergibt das ITA eine Zuordnungsnummer, die auf der endgültigen Rechnung und im MwSt-Bericht angegeben werden muss. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, kann es zu Verzögerungen oder zur Ablehnung von Rechnungen kommen, was sich auf den Cashflow und den Stand der Einhaltung der Vorschriften auswirkt.
Technische Updates und Zusammenarbeit mit der Industrie
Eine wichtige Verpflichtung im Rahmen der neuen Regelung ist die technische Integration der Unternehmenssysteme mit der E-Invoicing-Plattform des ITA. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Buchhaltungssoftware mit der API des ITA verbunden werden kann, um Rechnungen in Echtzeit zu übermitteln.
Als Reaktion auf Rückmeldungen von Softwareanbietern und Unternehmen hat das ITA eine Reihe von Aktualisierungen des Dokuments "Israel Invoice Model Description - API's" veröffentlicht. Diese enthalten Klarstellungen zu verschiedenen technischen Aspekten, einschließlich Datenübertragungsprotokollen und Integrationsrichtlinien, um den Implementierungsprozess zu vereinfachen.
Ausblick auf die vollständige Umsetzung
Mit dem Fortschreiten der Pilotphase verlagert sich die Aufmerksamkeit auf die breiteren Umsetzungsphasen. Das ITA ist weiterhin auf dem Weg, den Schwellenwert für den Rechnungswert schrittweise zu senken. Der nächste wichtige Meilenstein ist für Januar 2025 vorgesehen, wenn der Schwellenwert auf 20.000 NIS fallen wird. Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Schwellenwert für Rechnungen jedes Jahr schrittweise gesenkt wird, bis er im Januar 2028 NIS 5.000 erreicht. Dies bedeutet, dass im Laufe der Zeit immer mehr Transaktionen unter die obligatorische elektronische Rechnungsstellung fallen werden, was den Umfang der Einhaltung der Vorschriften erweitert.
Die Unternehmen sollten sich schon jetzt darauf vorbereiten, indem sie ihre Rechnungsstellungssysteme überprüfen und sicherstellen, dass sie skalierbar und flexibel genug sind, um das wachsende Volumen an elektronischen Rechnungen zu bewältigen.
Zuständigkeiten für Verteilung und Aufzeichnungen
Sobald eine Rechnung genehmigt und die Zuteilungsnummer erhalten wurde, müssen die Unternehmen diese Nummer auf der Rechnung vermerken und sie an die entsprechenden Parteien weiterleiten. Auch mit der Umstellung auf ein Rechnungsabschlussmodell bleibt die Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Aufbewahrung von Unterlagen bestehen. Rechnungen müssen nach wie vor im PDF-Format (mit digitaler Signatur) oder auf Papier verteilt werden, um sicherzustellen, dass alle Unterlagen mit den geltenden Vorschriften übereinstimmen.
Informiert bleiben
Im Zuge der Weiterentwicklung der israelischen Genehmigungsregelung werden wir Sie über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Wir werden Sie weiterhin über die Fortschritte des ITA auf dem Laufenden halten und Ihnen Hinweise geben, wie Sie sich in der sich verändernden Landschaft zurechtfinden.
Für diejenigen, die in Israel tätig sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sicherzustellen, dass ihr Unternehmen auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet ist. Bleiben Sie dran für weitere Updates und Einblicke, während wir die Entwicklung der E-Invoicing-Reise in Israel weiter verfolgen.
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